Dass Google mit Android 4.4 auch Besitzer älterer Smartphones und Tablets mit einem aktuellen Android-OS bedenken möchte, ist bereits längere Zeit bekannt. Offenbar hat man auch Smartwatches und dergleichen mehr im Visier.
Android 4.4 – doch eher „light“ als High-End?
Grundsätzlich wusste man, dass mit der Schokoriegel-Variante von Android Google einige Leckerlies parat hält für all jene, die bislang in den OS-Versionssprüngen sträflich vernachlässigt wurden. Bereits am 4. September berichteten wir von einem Android 4.4 light für jedermann:
Ich könnte mir eine Art Android 4.4 Light vorstellen, dass quasi ein Paket an Apps (Google Apps, neuer Launcher, neues Google Now, etc) ist, welches viele Funktionen ersetzt und verbessert. Google Play Dienste ist jedenfalls mächtig genug um das umzusetzen (vgl. Arstechnica). Wer dann mehr möchte, wie verbesserte Grafiktreiber oder Unterstüzung von Bluetooth 4.0 und einer neuen OpenGL Version, der muss weiterhin auf seinen Hersteller warten. Das werden dann aber die wenigsten sein. Eines jedoch wäre klar: das Light Update bringt mehr Funktionen mit als das eigentliche Android Update (siehe Android 4.3 Update).
Unterstützt wird diese These durch Amir Efrati, seines Zeichens ehemaliger Autor beim renommierten Wall Street Journal, der eine größere Unterstützung in Bezug auf Konnektivität ins Spiel bringt: sei es in Form einer besseren Bluetooth-Konnektivität oder durch Support von NFC-Cards.
In einem heute veröffentlichtem Artikel spricht er die bisherige Achilles-Ferse von Android an: die weit verbreitete Fragmentisierung von Android. Als Beispiel hierfür nennt er Android Jelly Bean (also Android ab Version 4.1), dass im Sommer 2012 eingeführt, noch immer auf weniger als der Hälfte aktueller Android-Geräten installiert ist:
With KitKat, Google has worked even harder to address one of Android’s biggest disadvantages versus Apple: less than half of Android devices are running the latest version of the software, called “Jelly Bean,” which was released in summer 2012.
Viele derzeitige Apps sind in erster Linie für aktuelle Hardware optimiert, auf älteren und schwächeren Geräten fällt Android stark zurück. Wer ein günstiges Android Tablet mit Ice Cream Sandwich-OS zum gelegentlichem Surfen auf dem Sofa zur Hand nimmt, kann sicher ein Lied davon singen.
Googles Absicht ist es, Android auch auf sog. low-end-smartphones stabil und flüssig zu implementieren, so dass der Abstand zwischen günstigen Modellen und Highen-Geräten von Samsung und HTC geringer ausfällt.
Darüber hinaus werden neue Sensoren mit Android 4.4 unterstützt, deren Verwendungszweck nicht ausschließlich in Smartphones und Tablets zu suchen ist– die vorbereitende Hintertür für die eigene Smartwatch, von der er heißt, sie sei bereit für die Massenproduktion?
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