DarkyROM- das „all-in-one-Paket“ zum ohlfühlen
arum eigentlich von „gegen den Strom“ sprechen, vor allem bei einer der populärsten ROMs überhaupt? Kann man den gegen den Strom schwimmen, wenn man bereits zigmal in Interviews und Berichten gefeatured wurde? Gegen den Strom, wenn man beinahe so etwas wie eine Shooting-Star Karriere hingelegt hat? In der kleinen Android-elt natürlich. Die Rede ist von Joël Staub aka Darky und seiner DarkyROM-Crew. Man kann gegen den Strom schwimmen trotz oder gerade wegen einer gewissen Popularität, wenn man Dinge konsequent anders macht als die gängige Praxis. Man kann und darf dafür honoriert werden und es ist an der Zeit, nochmals eindringlich darauf hinzuweisen. Der Hintergrund ist folgender und spiegelt eine ganz persönliche Sichtweise auf die Android-elt im Allgemeinen und auf die Entwickler- und engagierte Community im Speziellen, wider. Man kann und darf dieser Sichtweise widersprechen, aber es wäre mir ein Anliegen, wenn bei dem ein oder anderen eine Verhaltensänderung eintreten würde.
Der Mann, der die Suchfunktion erfunden hat, ist ein Idiot!
Seit ich mich intensiv mit Android Smartphones und Tablets beschäftige (es ist nicht so lange wie bei ganz altgedienten Android-Veteranen) verfolgt mich ein Unbehagen. Es ist zum einen die Tatsache, dass ich als engagierter Laie dem erk und den Aussagen mir unbekannter und gesichtsloser Personen vertrauen muss, die, sollte etwas schiefgehen, selbstredend nicht dafür haftbar gemacht werden und sich aus der Affäre ziehen können. Das ist auch gut so, schließlich sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass das Herumwerkeln an Smartphones und Tablets auf eigene Gefahr hin geschieht. Das ist auch gut so, ich wiederhole mich lieber sicherheitshalber. Ich bin mir aber ehrlicherweise nicht immer darüber im Klaren, was ich da tue, und wenn jeder ehrlich ist, wird der ein oder andere selbsternannte Experte oder Entwickler in einer tief vergrabenen und öffentlich nicht sichtbaren Ecke seines Herzens die Erkenntnis hüten, dass er oder sie auch nicht immer hundertprozentig wirklich weiß, was da passiert. Es ist eine bodenlose Unterstellung, ist mir klar, nun werft den ersten Stein! Daneben!
Erdreistet man sich, diesen Zweifeln nachzugehen, sprich fragt oder hackt man nach -aus Unwissenheit oder purer Neugierde- löst sich in der Regel bei den Gralshütern der reinen ahrheit ein perfekt funktionierender Automatismus aus, der mir die Haare zu Berge stehen lässt, oder profaner ausgedrückt: „mir total auf den Sack geht“. Es ist der (prophylaktische?) Ruf nach der Suchfunktion. Ach ja, die gute, alte Suchfunktion. „Verdammt, wie konnte ich sie vergessen! Oder: Danke für den Hinweis, von der habe ich noch nie in meinem Leben gehört! Du bist ein Schatz!“ Na ja, vielleicht doch nicht wirklich.
Vielleicht bin ich ein bißchen naiv und blauäugig, aber in der Regel gehe ich bei meinem (virtuellen) Gegenüber immer von einer Person aus, die mit genug Verstand ausgestattet ist, um solche Dinge vorauszusetzen. Ich bin dann immer ein klein wenig beleidigt, wenn man mir durch den Hinweis auf die Suchfunktion einen gewissen Mangel an Verstand unterstellt. Ich behaupte einfach mal, dass ich, bevor ich eine Frage stelle, diese verdammte Suchfunktion benutzt oder mich durch das Thema gelesen habe. Hätte der- oder diejenige die Suchfunktion doch vorher ausprobiert, wüsste er/sie, dass sie in den allermeisten Fällen keine befriedigende Antwort liefert. Ich frage mich dann immer, ob es nicht effektiver und weniger zeitaufwändig wäre, etwa den passenden Link zu posten, anstatt sich eine ellenlange Ausführung über die Nützlichkeit der Suchfunktion, gepaart mit pädagogischen Ermahnungen und persönlichen Angriffen, aus den Fingern zu saugen. Übersichtlicher wird ein Thread, wenn ich mich durch ellenlange Suchfunktion-Hinweise gequält habe, dadurch auch nicht. Ich habe aber in der Regel eine ganze Reihe mir unbekannter und manchmal amüsierender Beleidigungen gelernt – immerhin etwas!
Dreamland for hippies?
Vielleicht ist dann doch nicht der Mann, der die Suchfunktion erfunden hat, ein Idiot – vielleicht doch eher seine zahlreichen Apologeten (uih, ein Fremdwort!) und all diejenigen, die sie trotz unterstellter Vernunft geflissentlich ignorieren. Die Balance dazwischen zu finden ist ein Kunststück, dass nicht immer gelingt und sehr viel über die Qualität eines Forums aussagt. Es hat sicher auch etwas mit der Größe-sprich der Anzahl an Mitgliedern- und der damit eingehenden Anonymität zu tun. ir wissen alle aus eigener Erfahrung bzw. Beobachtung, dass man sich in der großen Gruppe auch gerne einmal gehen lässt, während man im kleinen, fast familiären Zirkel, Anstand und Etikette wahrt. Angesichts von momentan mehr als 35 000 Mitgliedern kann allerdings im Falle der DarkyROM-Community nicht die Rede von einer kleinen Gruppe sein. Es muss also am quasi-familiären Geist liegen, der durch diese Foren weht.
Als eigentlicher HTC Desire HD-Besitzer habe ich immer etwas wehmütig und neidisch auf die Darky ROMs geschielt, habe vom Hörensagen fabelhafte Dinge gehört, mich über den etwas seltsamen Namen „Odin“ gewundert, schweigend im entsprechenden Forum mitgelesen und mir immer so eine ähnliche ROM im HTC-Lager gewünscht. Jetzt da ich die Möglichkeit habe, aus erster Hand den Ruf, der DarkyROM vorauseilt, auf seinen ahrheitsgehalt hin zu überprüfen, kann ich nur sagen: allein DarkyROM rechtfertigt den echsel von HTC zu Samsung. Und ja, ich weiß nun, dass Odin nicht nur ein ikinger-Gott ist! Dafür kann ich mich nur noch ganz dunkel an die SENSE-Oberfläche erinnern und erfreue mich daran, dass mein Smartphone nicht nur ein brillantes Display hat, sondern auch an einer absolut stabilen und konfigurierbaren ROM wie die DarkyHD fürs Galaxy SII.
Zur Bewertung des Alten im Zeitalter des Neuen
ir wollen alle immer das Neuste, Beste, immer das, was andere noch nicht haben; oder wenn andere es haben, dann umsonst und um zig Funktionen erweitert. Das Alte hat ausgedient, taugt nicht und wurde für langweilig befunden. ir sind ständig auf dem Sprung, auf der Suche nach dem nächsten, großem Ding. äre alles nur halb so schlimm, wenn sich dieser Zwang zur Innovation und Exklusivität nicht auf die Qualität auswirken würde. Doppelt so schlimm wiegt der Umstand, dass dieses Verlangen umgehend bedient wird durch ständige Updates, neue Funktionen, neue Hypes. Eine ROM jagt die andere. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz: der Support bleibt auf der Strecke, der Lebenszyklus einer ROM bewegt sich im Bereich von Eintagsfliegen.
Alles muss sich ständig ändern, damit alles beim Alten bleibt. Irgendwelche Fragen? Benutz‘ doch die Suchfunktion! Aaargh! Und täglich grüßt das Murmeltier…Der Mann, der die Suchfunktion erfunden hat, ist ein Sadist! Eine andere elt ist möglich, zumindest in unserem kleinem Paralleluniversum namens Android. Support kann auch auf ein kostenloses Produkt gewährt werden. Support kann auch als eine Art Verpflichtung zur Nachhaltigkeit und Qualität verstanden werden. Bestes Beispiel hierfür ist die kostenlose , durch DarkyROM-Crew-Mitglied ficeto entwickelte, Android Market App namens DarkyOTA für Samsung Smartphones der Galaxy SI und SII-Reihe.
Auf zur Tat!
Ich könnte diesen Artikel nicht ohne eindeutigen Aufruf, das All-in-One-Package der Darky Crew auszuprobieren, beenden: DarkyROM, das DarkyROM-Forum sowie DarkyOTA-App gehören für mich zum Besten, was man in der Android-Community vorfindet. Das bedeutet selbstredend nicht, dass dort alles Friede, Freude, Eierkuchen ist – aber man arbeitet daran, versprochen!
Genauso darf man auch nicht die hervorragende Arbeit anderer Entwickler und Crews vergessen- was DarkyROM jedoch aus der Masse hebt ist das Gesamtpaket, sowie das Potenzial, sowohl für Anfänger als auch alte Hasen zu einer Art sicheren Hafen zu werden.
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