Ob Firefox OS das nächste große Ding wird, steht in den Sternen. Auch ohne Glaskugel lässt sich jedoch sagen, dass zumindest ab Februar interessierte die Mozilla Foundation in Zusammenarbeit mit dem Spaniern von Geekphone (ein Tochterunternehmen des Mutterkonzerns Telefónica, zu der auch O2 gehört) die ersten beiden Geräte für interessierte Entwickler parat haben wird. Die beiden Geräte hören auf den Namen Keon und Peak.
Keon, Peak und was zum Teufel ist eigentlich Firefox OS ?
Rollen wir das Feld von Hinten auf: Firefox OS basiert auf ein besonders schlankes, für mobile Geräte optimiertes und entschlacktes Linux. Was vormals auf den Namen Gecko OS hörte, wurde nicht zuletzt aufgrund der Bekanntheit des Firefox-Browser in Firefox OS umbenannt. Es basiert in großen Teilen auf die bei Firefox verwendete Render-Engine ergänz um einige wenige quelloffene Elemente von Android. Firefox OS liest und verarbeitet (freie) Webstandards wie HML5, Java und CSS. Danaben bietet es Entwicklern die Möglichkeit, via HTML auf die im Smartphone verbaute Hardware (Kamera, Sensoren, etc) zuzugreifen. Soviel zur grauen Theorie.
Die beiden Geräte lassen sich ganz gut mit „kleiner/großer Bruder von“ beschreiben: in diesem Fall: Keon (ich persönlich wäre ja für Keoma gewesen- der wilde, freie Indianer in Anlehnung an den Apache Webserver) ist hierbei der kleine Bruder von Peak. Das Keon ist ein single-core Smartphone, verfügt über eine 1 GHz Snapdragon S1 CPU, 4GB Speicher, 512 RAM. Dazu gesellen sich ein relativ kleines Display mit 3,5 Zoll und 480×320 Pixeln Auflösung. Eine 3 Megapixel-Kamera, GPS, nWLAN und microSD-KArtenslot sowei ein 1580 mAh Akku runden das ganze Paket ab, welches ganz eindeutig auf ein Lowcost-Gerät hinzielen.
Das Peak stellt die …Achtung Karlauer… „Speerspitze“ bei Firefox OS dar, zumindest was die Entwicklergeräte angeht. Es verfügt immerhin über eine Dual-Core Snapdragon S4 CPU mit 1,2 GHz; ein 4,3 Zoll-Display mit einer Auflösung von 960×540 Pixeln, einer 8 Megapixel-Kamera sowie zusätzlich über ein 2 Megapixel-Frontkamera. Der Akku wird mit einer Kapazität von 1.800 mAh angegeben.
Es wird interessant zu sehen, was Entwickler mit diesen Geräten herausholen können, immerhin handelt es sich bei beiden Geräten nicht um die technologische Speerspitze. Erhältlich sind beide Smartphones ab Februar, Preise stehen für beide Firefox OS -Smartphones noch nicht fest.