Der von Computern bekannte Google-Browser Chrome wurde heute in Form einer ersten Beta für Android veröffentlicht. Bislang werden nur Smartphones mit Ice Cream Sandwich unterstützt. Dadurch ist die Zahl der unterstützten Geräte momentan sehr gering. Allerdings läuft die Beta auch auf einigen Geräten mit installierter Android 4-Portierung. Wir haben den Browser kurz auf zwei Galaxy S angetestet, allerdings stürzte der Browser auf dem Gerät mit CyanogenMod9 ab. (Update: fixed man die Permissions im Recovery Menü, soll es doch gehen)
Erster Eindruck: vielversprechend
Der erste Eindruck ist allerdings vielversprechend: Optisch wirkt der Browser wie eine Mischung aus dem Standard-Browser und dem PC-Browser. Vor allem die Rundungen brechen den Holo-Stil ein wenig auf. Auf dem Startscreen werden, wie am PC, häufig besuchte Seiten übersichtlich angeordnet, 3D- und Kippeffekte werten das wechseln zwischen den Tabs optisch auf. Neu ist eine Wischgeste, mit der man zwischen den Tabs hin- und her bättern kann, indem man zügig von der einen Seite des Screens zur anderen wischt. Dass es sich um eine Beta handelt, merkt man durch relativ häufige Ruckler, vor allem Wenn man mehrere Seiten offen hat. Dennoch schneidet der Browser in Benchmarks Rekordverdächtig ab. Mit über 95.000 Punkten auf dem Galaxy S scheinen dem alten Handy, zumindest theoretisch, neue Flügel verliehen worden zu sein. Der Standard-Browser erreicht auf dem selben Gerät „nur“ 79.000 Punkte. Einziger Wermutstropfen: Erreicht man beim Wischen durch Webpages den Seitenrand, gibt es weder einen Federeffekt wie bei iOS oder Windows Phone, noch das aus aktuelleren Gingerbread-Versionen oder Ice Cream Sandwich bekannte Aufleuchten, welches aufgrund von Patentklagen seitens Apple notgedrungen beschriebenen Bounce-Effekt ablöste. Das führt dazu, dass sich das ganze nicht so Rund anfühlt wie bei der Konkurrenz.