Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen Google und Motorola an einem gemeinsamen Smartphone arbeiten, welches unter dem Arbeitstitel X Phone firmiert. Dieses soll Motorolas eigene Droid-Reihe (unter dieser Marke laufen die Razr Smartphones exklusiv beim US-Provider Verizon) nicht ersetzen, weshalb man davon ausgehen kann, dass es also das neue Google Smartphone wird. Sobald die Arbeiten am X Phone abgeschlossen sind, soll an einem X-Tablet gearbeitet werden.
Lior Ron, ehemaliger Produkt Manager, soll die Leitung des Projekts inne haben. Ron soll sich zuvor auf Mapping spezialisiert haben, doch im Fokus der Entwicklung soll eine qualitativ hochwertige Kamera zusammen mit eine sehr guten Kamera App stehen, ein Feld in dem sich die Nexus-Reihe bisher nicht besonders hervorgetan hatte.
Biegsames Display und Keramik
Im Zuge der Arbeiten an dem Projekt soll man sich auch mit biegsamen Displays beschäftigt haben. Auch mit dem für Smartphones ungewöhnlichem Material Keramik soll man experimentieren. Ich kann mir beides nicht vorstellen, schon gar nicht zusammen. Denn was nützt ein biegsames Display wenn das Gehäuse fest ist? Und welchen Nutzen hätte ein sich biegendes Smartphone? Für realistischer halte ich den Einsatz von Bild- und Gestenerkeenungssoftware von Viewdle, eine Firma welche von Motorola Mobility erst im Okober 2012 erworben wurde.
Einschätzung: Wie zuverlässig die neuen Infos sind, lässt sich schwer einschätzen. Es wurde aber auch Zeit, dass Google nach der Übernahme Motorolas im Sommer vergangenen Jahres ein gemeinsames Produkt mit seiner Hardware-Sparte angeht. Dass es negative Auswirkungen auf andere Android OEMs wie Samsung oder HTC haben würde, bezweifle ich. Samsung hat seine Galaxy Marke so erfolgreich etabliert, dass sie sich um neue Google Geräte nicht scheren brauchen. Und für HTC fehlt einfach die Alternative. Sich wieder auf Microsofts Betriebssystem zu fokussieren, würde angesichts Nokias enger Partnerschaft mit dem Software-Riesen, nicht wirklich eine erfolgsversprechende Perspektive bieten.
Via: theverge Quelle: The Wall Street Journal