Auch wenn es paradox anmutet Microsoft, als klein zu bezeichnen, im Smartphone-Sektor sind sie es definitiv. Erst kürzlich errechnete Gartner für das abgelaufene Quartal weniger als 2 Prozent Marktanteil. Damit mussten sie sich sogar Samsungs proprietärem OS Bada geschlagen geben, welches allerdings mit niedrigen Preisen auch eher die Massenmärkte anvisiert.
Aus Kundensicht mag das alles irrelevant klingen, zumal die meisten Leser schon ein Smartphone haben dürften. Doch spielt der Marktanteil eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der entsprechenden Appstores durch die Entwicklergemeinde.
Scheinbar scheint diese nicht so viel Wert auf die Verbreitung der Plattform zu legen wie von vielen vermutet. Zumindest was die Unterstützung der kleinen Fische im Teich angeht. IBM’s Umfrage bei 4000 Unternehmen zufolge plane mehr als ein Drittel die Entwicklung von Apps für WP7. Das ist ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass es damit in kürzester Zeit Blackberry (25%) überholt hat und gar nicht all zu weit von Apples iOS (49%) entfernt ist. Android liegt aber mit der Unterstützung von 70% klar vorne. Von den anderen kleinen Fischen schafft es nur WebOS (9%) namentlich in die Liste. Alle anderen wie Samsungs Bada oder Meego werden als “embedded (any)” subsumiert und liegen bei 14%.
Man merkt auch heute schon, dass Microsofts mobile Plattform bei den Entwicklern deutlich besser ankommt als der Rest. Denn von den jungen Appstores ist hat nur der Marketplace mit 37.000 eine nennenswerte Größe erreicht. Zum Vergleich: Samsungs nicht ganz so junges Bada hat bislang lediglich etwas mehr als 4000 Apps.
Quelle: wmpoweruser.com