Du hast sicherlich schon von Manifest V3 gehört, oder? Wenn nicht, dann ist das kein Problem. In diesem Artikel werde ich dir alles Wichtige dazu erklären. Manifest V3 ist eine Schnittstelle zur Programmierung von Anwendungen (API), die steuert, wie die Erweiterungen von Google Chrome mit deinem Browser interagieren.
Die derzeit aktuelle 2. Version (Manifest V2) wird in Kürze eingestellt, wodurch sich die Entwicklung von Erweiterungen verändern wird. Dies wird keine wesentlichen Probleme für die Benutzer von Chrome (oder anderen Browsern auf der Grundlage der Chrome-Infrastruktur) verursachen. Dennoch sind manche Experten der Ansicht, dass dadurch Werbeblocker in ihrer Funktion behindert und somit weniger zuverlässig werden.
Ab Januar 2023 können Erweiterungen, die noch unter Manifest V2 erstellt wurden, nicht mehr im Store hervorgehoben werden. Ab Juni werden sie nicht mehr im Store gelistet, während sie Anfang 2024 ganz eingestellt werden. Deshalb ist es wichtig, sich mit möglichen Alternativen zu beschäftigen.
In den folgenden Abschnitten werden wir tiefer in das Thema eintauchen und die Auswirkungen von Manifest V3 auf Werbeblocker sowie mögliche Alternativen untersuchen. Bleib dran, um mehr zu erfahren! 🚀
Was ist Manifest V3? 🤔
Bevor wir uns den Auswirkungen von Manifest V3 auf Werbeblocker zuwenden, sollten wir uns zunächst einmal genauer ansehen, was Manifest V3 eigentlich ist.
Ein Erweiterungs-Manifest gibt dem Browser Informationen über die Erweiterung und ihre Funktionen. Jede Erweiterung verfügt über eine .json-Datei namens „manifest.json“, in der diese Informationen bereitgestellt werden. Seit Januar 2022 werden neue Manifest-V2-Erweiterungen im Google Chrome Store nicht mehr akzeptiert.
Manifest V3 wird voraussichtlich erhebliche Veränderungen bei der Sicherheit, Leistung und beim Datenschutz/Privatsphäre von Erweiterungen mit sich bringen. Der Manifest-V3-Erweiterungscode wird in der Erweiterung selbst gespeichert (dies erfolgte unter V2 noch remote), sodass Google ihn auf mögliche Probleme hin überprüfen kann.
Dies sollte ausreichen, um die Privatsphäre und die Sicherheit der Benutzer zu verbessern. Darüber hinaus müssen Erweiterungen vom Browser zugelassen werden, damit entsprechende Änderungen vorgenommen werden können.
Anstelle der API „webRequest“, die bisher Verwendung fand, müssen die Entwickler nun zu declarativeNetRequest API wechseln. Damit verändert sich die Funktionsweise der Erweiterungen: Anstatt dass der Browser Informationen über eine Anfrage zum Zeitpunkt der Anfrage sendet, funktionieren Erweiterungen gemäß Regeln, in denen festgelegt wurde, was unter bestimmten Anforderungen zu erfolgen hat.
🔍 Zusammenfassung: Manifest V3 ist wie das Regelbuch für Chrome-Erweiterungen. Es sagt ihnen, wie sie mit dem Browser interagieren können. Mit Manifest V3 gibt es einige neue Regeln, die die Sicherheit und Privatsphäre verbessern sollen. Aber diese neuen Regeln könnten auch die Art und Weise, wie Werbeblocker funktionieren, verändern. 🔄
Auswirkungen auf Werbeblocker 🛡️
Jetzt, da wir wissen, was Manifest V3 ist, können wir uns die Auswirkungen auf Werbeblocker genauer ansehen.
Werbeblocker überprüfen die Domänen-Namen von Website-Elementen anhand umfangreicher Blacklists. Wenn eine der Komponenten dort als Werbemittel gekennzeichnet ist, stellt der Werbeblocker den Ladevorgang ein. Darüber hinaus sucht der Werbeblocker nach Elementen mit bestimmten Eigenschaften (Bildgrößen, die häufig in Bannern verwendet werden) und verhindert, dass diese angezeigt werden.
Anstatt einzelne URLs zu blockieren, werden in der Regel ganze HTTP-Bereiche auf die Blacklist gesetzt. So funktionierte es zumindest bei der API „webRequest“. Unter declarativeNetRequest müssen API-Erweiterungen einzelne HTTP-Adressen anstelle des gesamten Bereichs auf die Blacklist setzen. Eine bestimmte gesperrte Adresse entspricht einer „Regel“.
Unter Manifest V3 können bis zu 30.000 Regeln festgelegt werden. Doch um effektiv funktionieren zu können, benötigen Werbeblocker rund 300.000 Regeln. Damit wird die Effektivität von Werbeblockern erheblich behindert. Zudem erhält Google damit die Kontrolle über die Funktionsweise der jeweiligen Erweiterungen.
Daher ist es durchaus möglich, dass Werbeblocker unter Manifest V3 nicht mehr so effektiv funktionieren. Dies gilt auch für andere Chrome-basierte Browser wie Microsoft Edge oder Brave.
🔍 Mit den neuen Regeln von Manifest V3 könnten Werbeblocker weniger effektiv werden. Statt ganze Bereiche von Anzeigen zu blockieren, müssen sie nun einzelne Anzeigen adressieren. Das ist wie der Unterschied zwischen einem Großfischernetz und einer Angelrute. 🎣 Und da Werbeblocker viele mehr “Fische” (Anzeigen) fangen müssen, als die neuen Regeln erlauben, könnten sie weniger effektiv werden. 😕
Alternativen zur Werbeblocker-Erweiterung 🔄
Angesichts der möglichen Auswirkungen von Manifest V3 auf Werbeblocker ist es wichtig, sich Alternativen anzusehen.
Einige Werbeblocker sollen weiterhin ohne Unterbrechungen funktionieren. Dienste wie der Bedrohungsschutz verlassen sich nicht auf die Funktion des Browsers oder von Manifest V3. Änderungen, die aufseiten von Google vorgenommen werden, haben deshalb keinerlei Auswirkungen.
Zudem ist es wichtig, dass nicht nur Werbung blockiert wird, sondern auch Tracker, die Browserdaten sammeln, da von ihnen ein erhebliches Privatsphäre-Risiko ausgehen kann.
🔍 Auch wenn Werbeblocker durch die neuen Regeln von Manifest V3 weniger effektiv werden könnten, gibt es immer noch Alternativen. Einige Werbeblocker und Dienste wie der Bedrohungsschutz sollen weiterhin gut funktionieren. Und vergiss nicht, dass es nicht nur darum geht, Werbung zu blockieren, sondern auch Tracker, die deine Daten sammeln wollen. 🕵️♀️🚫
Bedrohungsschutz: Eine Alternative zu Werbeblockern 🛡️

Der Bedrohungsschutz ist ein Produkt des NordVPN-Teams. Er soll ein sichereres Surferlebnis ermöglichen, indem bösartige Websites, Werbung und Tracker blockiert und zudem mit Malware infizierte Download-Dateien identifiziert werden.
Der Bedrohungsschutz aka NordVPN Thread Protection verhindert, dass Benutzer versehentlich schädliche Websites besuchen, er überprüft Dateien während des Downloads auf Schadsoftware und löscht gefährliche Dateien, bevor sie Schaden anrichten können.
Der Bedrohungsschutz überprüft dabei alle ausführbaren Dateien mit einer Größe von bis zu 20 MB in Form eines Tiefenscans. Es werden keine Dateien wie PDF- oder DOCX-Dateien überprüft, die möglicherweise personenbezogene Daten enthalten.
Einige Dateien in Flash-Laufwerken können für Windows-Benutzer gescannt werden, wenn sie z. B. aus dem Internet heruntergeladen werden.
Der Bedrohungsschutz blockiert Tracker von Dritten, die private Daten sammeln. Er blockiert auch aufdringliche Werbung wie Pop-up-Anzeigen, die nicht nur nerven können, sondern mitunter auch gefährlich sind, da manche von ihnen Schadsoftware enthalten.
🔍Der Bedrohungsschutz ist wie ein Bodyguard für dein Surferlebnis. Er hält schädliche Websites, Werbung und Tracker in Schach und überprüft sogar deine Downloads auf Schadsoftware. So kannst du sicher und ungestört im Internet surfen. 🏄♀️🔒
Fazit: Was bedeutet das alles für dich? 🎯
Die bevorstehenden Änderungen durch Manifest V3 könnten die Art und Weise, wie Werbeblocker funktionieren, erheblich beeinflussen. Während einige Werbeblocker möglicherweise weniger effektiv werden, gibt es immer noch Alternativen, die dir helfen können, ein sicheres und angenehmes Surferlebnis zu gewährleisten.
Es ist wichtig zu bedenken, dass es nicht nur darum geht, störende Werbung zu blockieren. Es geht auch darum, deine Privatsphäre zu schützen und sicherzustellen, dass deine Daten nicht von Trackern gesammelt werden. Dienste wie der Bedrohungsschutz können dabei eine wichtige Rolle spielen.
Letztendlich liegt die Entscheidung bei dir. Informiere dich, verstehe die Änderungen und wähle die Lösung, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Und denke daran: Sicherheit und Privatsphäre im Internet sind kein Luxus, sondern ein Recht. 🛡️🌐
Manifest V3 bringt Veränderungen, die die Art und Weise, wie Werbeblocker funktionieren, beeinflussen könnten. Aber keine Sorge, es gibt immer noch Möglichkeiten, sicher und werbefrei zu surfen. Informiere dich und wähle die beste Lösung für dich. Und vergiss nicht: Deine Sicherheit und Privatsphäre im Internet sind wichtig! 💪🔒
Quellen und weiterführende Informationen 📚
Um diesen Artikel zu schreiben, habe ich eine Reihe von Quellen verwendet, um sicherzustellen, dass die Informationen, die ich teile, korrekt und aktuell sind. Hier sind einige der Quellen, die du vielleicht nützlich findest, wenn du mehr über Manifest V3 und seine Auswirkungen auf Werbeblocker erfahren möchtest:
- Google Chrome Developers: Manifest V3
- NordVPN: Bedrohungsschutz
- The Verge: Google’s new Chrome Extension rules improve privacy and security
- Wired: Google’s Chrome Will Change How Ad Blockers Work
- TechRadar: Google Chrome’s upcoming ad blocker update has ad companies worried
Bitte beachte, dass sich die Informationen zu diesem Thema ständig weiterentwickeln. Es ist daher immer eine gute Idee, auf dem Laufenden zu bleiben und regelmäßig nach Updates zu suchen. 🕵️♀️🔄