Jetzt ist es also offiziell: das Oppo N1 wurde auf einer Pressekonferenz im chinesischen Peking vorgestellt. Zu den Highlights des 5.9 Zoll-Smartphones gehört die weltweit erste rotierende Kamera, die je in einem Smartphone oder Tablet eingebaut wurde.
Das Oppo N1 wurde heute im Pekinger AOYA Exhibition Center vor mehr als 600 Gästen präsentiert – und denen wurde Einiges geboten, was vor allem an den innovativen Kamera-Features lag. Das Smartphone hat neben traditionellen technischen Spezifikationen mit der um bis zu 206 Grad rotierenden Kamera-Linse auch ein echtes Alleinstellungsmerkmal aufzuweisen.
Nicht, dass das mit 5.9 Zoll große FullHD-Display nicht schon eine kleine Bemerkung Wert wäre und die ohnehin schon schwammige und willkürliche Grenze zwischen Smartphone und Phablet ad absurdum führen würde. Neben der erwähnten Kamera sticht vor allem die Rückseite des Oppo N1 ins Auge – Rear Touch Panel genannt – mit der man das Handy bedienen kann.
Oppo N1 könnte die neue Referenz in Sachen Smartphone-Fotografie werden…
Die frei rotierende Kamera-wird durch Oppos eigene Hard-und Software-Kombination namens Pure Image unterstützt: sie beinhaltet sechs Kamera-Linsen sowie eine riesige f/2.0-Blende – das ein oder andere Portrait mit schönem Bouquet sollte damit gelingen. Zudem wurden die Bildbearbeitungsroutinen kräftig aufgebohrt und versprechen zahlreiche Verbesserungen bei Weißabgleich, Belichtung und Fokussierung.
Zum traditionellen LED-Blitzlicht gesellt sich im Übrigen auch eine zweite LED für die Frontkamera, die ein weniger starkes, diffuses Licht abgibt und vor allem bei Portraits für weichere Kontraste und Gesichtszüge sorgen soll. Im Klartext: überharten Kontrasten und Überbeleuchtung der Gesichter wird damit entgegengewirkt. Die Kamera soll im zudem innerhalb von 0.6 Sekunden aus dem Schlafmodus erwachen und Einsatzbereit sein und längere Belichtungszeiten bis zu immerhin 8 Sekunden ermöglichen.
Schönes Design made in China
Dass aus China auch hübsche Smartphones kommen können, haben in letzter Zeit bereits Huawei mit dem Ascend P6 oder Alcatel mit den diversen OneTouch-Modellen bewiesen. Das Oppo N1 sieht mit seinem schlanken Metallgehäuse auf jeden Fall sehr elegant aus und hat mit den archetypischen Plastikbomber-Design früherer chinesischer Fabrikate nichts mehr gemein.
Das O-Touch Panel ist ein weiteres vielversprechendes Feature. Auf der Rückseite des Oppo N1 ist eine 12 cm2 druckempfindliche Fläche eingelassen, die auf Fingereingaben reagiert – was vor allem beim Fotografieren und der anschließenden Bildbarbeitung für zusätzlichen Bedienkomfort sorgen soll.
ColorOS – eigenes OS auf Basis von Android 4.2
Vorweg – wir freuen uns über jede Erweiterung der stock-Android-Oberfläche. Von daher sind wir mächtig gespannt, wie sich die Color-UI in der Realität schlägt. Gegenüber stockAndroid wurden 400 zusätzliche Funktionen eingebaut. Erfreulich für die ROM-Community: CyanogenMod lässt sich direkt mit der Stock-Recovery flashen. Zudem wird es eine limitierte OPPO N1 CyanogenMod Edition geben. Die Business-Orientierung von CyanogenMod trägt also erste Früchte. Selbstredend könnt ihr aber jede andere RIOM auch installieren. Wie auch immer: mit dem Oppo N1 habt ihr ganz offiziell die freie Wahl – das finden wir sehr löblich und nachahmenswert!
Technische Daten Oppo N1
Ausmaße: 170.7 x 82.6 x 9 mm
Gewicht: 213 g
OS: Color, basierend auf Android 4.2
Prozessor: 1.7 GHz Qualcomm Snapdragon 600 Quad Core
GPU: Adreno 320
RAM: 2 GB
Speicher: 16 / 32 GB
Akku: 3610 mAh
Display: 5.9 Zoll, 1080p Full HD IPS Display (1920 x 1080 Pixeln), 377 PPI
Rotierende Kamera: 13-Megapixel-Sensor, Dual-mode LED, Blende f/2.0
Konnektivität: USB OTG, Bluetooth 4.0, 5G Wi-Fi 802.11 ac, Wi-Fi Direct, Wi-Fi Display, GPS, diverse Sensoren
Das Oppo N1 ist für Dezember angekündigt. Ein Preis für Europa steht derzeit noch nicht fest. In China soll der Preis bei 3498 CNY – umgerechnet 571 Dollar.