Das allererste Smartphone mit Bada OS erschien Mitte 2010 und bestach damals vor allem mit seinem beeindruckenden Super AMOLED Display. Aus heutiger Sicht ist der Screen für ein Smartphone etwas klein geraten, dabei würde das Gehäuse mehr Platz dafür bieten. Das aktuell auf Bada 2.0 geupdatete Betriebssystem nähert sich TouchWiz 4 auf aktuellen Samsung Galaxy-Smartphones an, ist aber immer noch lange nicht so ausgereift wie die Android-Boliden. Viele Kunden beklagen immer noch Fehler, wie zum Beispiel beim GPS, oder Speichermangel-Meldungen, die durch den zu kleinen Arbeitsspeicher verursacht werden.
Stärken zeigt die Software vor allem im Multimedia-Bereich, der Videoplayer spielt fast alle gängigen Formate ab und die Soundqualität ist Spitze. Leider wurde der Musikerkennungsdienst gestrichen, Alternativen im SamsungAppstore gibt es nicht.
Die Software lässt sich im Vergleich nur stark begrenzt mit weiteren Apps austatten, deren Qualität oft zu wünschen übrig lässt. Soziale Netzwerke gibt es zwar, und sind auch teilweise in das OS integriert, allerdings sind die Apps wirklich schwach und langsam. Beliebte Messenger wie Whatsapp sucht man vergebens. Mit einem stärkeren Wachstum des Samsung eigenen Appstores, wie etwa bei Windows Phone, kann eher nicht gerechnet werden.
Da Bada ein geschlossenes OS ist, ist es der Community bislang noch nicht gelungen Homebrew Apps zu entwickeln. Für Bastler ist das System somit eher nicht geeignet.
Wer auf trendige Apps verzichten kann und sich nicht all zu sehr an gelegentlichen Software-Fehlern stört, bekommt für deutlich unter 200€ ein ordentliches Multimedia-Handy, mit solider Kamera, und etwas kleinem, aber brillantem Display. Zu einem ähnlichen Preis bekommt man ansonsten aktuell von Samsung das Wave M geboten, von dem wir aber abraten, da es in allen Belangen, außer dem Design, schlechter ist, als das Wave S8500.