Saugroboter sind die nächste Stufe der Haushaltsreinigung. Der Sprung von Staubsaugern zu Saugrobotern ist von ähnlicher Tragweite wie einst die Einführung des Staubsaugers, der ab der Wende zum 20. Jahrhundert verstärkt in den Wohnungen Einzug hielt.
Der Vorteil der Selbststeuerung ist offensichtlich und stellt eine erhebliche Arbeitserleichterung dar. Darüber hinaus bieten die intelligenten Geräte, die sich wunderbar in das Smart Home integrieren lassen, einen Funktionsumfang, von dem Besitzer der rein elektrisch funktionierenden Staubsauger nur träumen können.
Gute Saugroboter arbeiten mit einer intelligenten Raumerfassung
Saugroboter werden zunächst hinsichtlich ihrer Herangehensweise bei der Navigation unterschieden. So arbeiten sich vergleichsweise einfach strukturierte Geräte nach dem Zufallsprinzip vor und wechseln nach einem Zusammenstoß die Richtung. Diese Geräte finden sich vor allem bei Saugrobotern der ersten Generation. Modernere Saugrobotersind hingegen zu einer systematischen Raumreinigung in der Lage. Sie verfügen über die Möglichkeit der Kartografierung des Raums und berechnen den effizientesten Weg. Dabei sind sie entweder mit einer Kamera oder, noch moderner, mit einem Lasersystem ausgestattet.
Teppicherkennung
Saugroboter sind bei glattem Boden am stärksten. Viele Kunden wünschen sich allerdings, dass ihr Saugroboter den Staubsauger ersetzen kann und folglich auch den Teppich reinigt. Saugroboter mit Teppicherkennung bieten diese Eigenschaft. Bei der Teppichreinigung wird zwischen Hochflorteppichen und Niedrigflorteppichen unterschieden, wobei Hochflorteppiche aufgrund ihrer langen Fasern für Saugroboter sehr viel schwieriger zu säubern sind. Aus den Produktinformationen lässt sich ablesen, welche Bodenarten die Geräte beherrschen.
Gegenstandserkennung
Die Gegenstandserkennung von Saugrobotern hat den Vorteil, dass eine Kollision vermieden wird und der Saugroboter Hindernisse umgehen kann. Besonders wichtig ist diese Funktion deshalb, weil empfindliche Gegenstände durch den Saugroboter beschädigt werden können. Bei zerschnittenen Kabeln kann der mögliche Schaden frappierend sein. Darüber hinaus sollten Saugroboter steigfähig sein, um bis zu 2 cm große Hindernisse wie Türschwellen selbstständig zu überwinden. Entsprechende Geräte sind mit einem Kettenantrieb versehen.
Diese Eigenschaften sind beim smarten Saugroboter wichtig
Kunden, die nach einem guten Saugroboter suchen, sollten vor allem auf folgende Kriterien achten, die wir Ihnen nun genauer vorstellen werden:
Höhe und Durchmesser
Saugroboter sind aus gutem Grund wesentlich kleiner als Staubsauger: Sie sollten möglichst alle Stellen in der Wohnung erreichen. Typische Hindernisse stellen für Saugroboter Stuhlbeine und Bettkanten dar. Die Höhe und der Durchmesser des Saugroboters sollte sich an den Gegebenheiten in der eigenen Wohnung orientieren. Besonders wichtig dabei sind die Höhe der Bettkante und die Breite der Stuhlbeine, die der Saugroboter von seiner Größe her nicht überschreiten sollte.
Reinigungsleistung
Die Reinigungsleistung von Saugrobotern wird meistens in Pascal (Pa) angegeben. Die Breite der Saugroboter ist zwischen 1.500 und 2.000 Pa angesiedelt. Besonders hochwertige Geräte erreichen eine Reinigungsleistung von bis zu 2.300 Pa. Zur Reinigungseffizienz tragen außerdem die Qualität der Walzen und Rollen bei. Zusätzliche Seitenrollen verbessern die Reinigungsleistung zusätzlich und erweitern den Grad der Abdeckung durch die Saugroboter. Schließlich können verschiedene Bodenarten noch effizienter gereinigt werden, wenn das Gerät den Bodentyp erkennt und seine Reinigungsleistung darauf abstimmt.
Ausdauer
Saugroboter sind akkubetriebene Geräte, deren Batterien sich über eine Ladestation immer wieder neu aufladen lassen. Die Fähigkeit, dass Saugroboter selbstständig zur Ladestation zurückfinden, ist für Kunden ungeheuer wichtig, kann heute aber vorausgesetzt werden. Die Kapazität reicht bei Saugrobotern ungefähr zwischen 90 und 180 Minuten. Die Dauer des Ladevorgangs variiert etwa zwischen 90 und 300 Minuten, wobei manche Geräte über einen Quickcharger verfügen, bei dem sich die Batterien nur bis etwa 80 % füllen, dafür aber bereits nach einer Viertelstunde wieder betriebsbereit sind.
Fassungsvermögen
Saugroboter besitzen einen Schmutzbehälter, der sich möglichst einfach entleeren lassen sollte und pflegeleicht ist. Das Fassungsvermögen der Behälter reicht etwa zwischen 20 und 50 cl. Experten empfehlen Geräte mit einem Fassungsvermögen von mindestens 0,3 Liter Schmutz. Ansonsten muss der Behälter unnötig oft geleert werden.
Lautstärke
Saugroboter sind etwa zwischen 50 und 80 Dezibel laut. Zu beachten ist, dass sich die Lautstärke alle 10 Dezibel verdoppelt. Da Saugroboter wesentlich öfter im Einsatz sind als mit Staubsaugern hantiert wird, hat diese Kennziffer für den Alltag eine entsprechend hohe Bedeutung.
Smarte Saugroboter mit Wischfunktion
Die Nachfrage nach smarten Saugwischrobotern steigt. Wie der Name schon aussagt, besteht der Vorteil darin, dass diese Hybrid-Geräte nicht nur saugen, sondern auch wischen können. Besonders Kunden mit größeren Glattbodenanteilen in ihrer Wohnung freuen sich über diese Zusatzfunktionalität. Saugroboter mit Wischfunktion sind mit einem zusätzlichen Wassertank ausgestattet. Die mitgelieferte Wischmatte lässt sich bei Bedarf am hauseigenen Faktotum anschließen.