Nachdem klar geworden ist, dass der Kryptotrend der letzten Jahre nicht so schnell abflachen wird, haben unter anderem China strenge Maßnahmen gegen Kryptowährungen eingeleitet. Auch die EU und die USA waren als Kandidaten für ein Kryptoverbot bereits hoch gehandelt worden, doch so wie es aktuell aussieht wird es dazu nicht kommen.
Die Gründe hierfür, vorwiegend in den USA, liegen auf der Hand. Viele große Unternehmen und Investoren haben große Summen in Kryptowährungen investiert. Hieraus folgert ein Verbot natürlich unter anderem darin, dass Geld nicht mehr im entsprechenden Land investiert werden kann, zumindest nicht ohne Umwege. Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und vieles mehr stehen dann auf dem Spiel. Doch ganz vorbei ist die Zitterpartie natürlich nicht.
Biden verpflichtet Finanzbehörden zur Untersuchung
Der amerikanische Präsident Joe Biden hat mit einem Dekret, vom 9.3.22, die Finanzbehörden verpflichtet eine Untersuchung anzustellen. Diese sollen zeigen wie sich digitale Währungen auf das amerikanische Finanzsystem auswirken können und welche Chancen sich durch digitale Währungen und die Technik dahinter ergeben können. Während Kritiker noch vor kurzer Zeit berichtet hatten das es bald zu einem Bitcoin Verbot kommen solle und das noch im Februar, ist der Punkt nicht eingetreten. Wie es vorab schon aus dem US Finanzministerium hieß, noch lange bevor das Dekret überhaupt bekanntgegeben worden war, solle es sich um eine historische Entscheidung handeln. Natürlich sind viele davon ausgegangen das es sich dabei um ein Verbot oder zumindest eine strenge Regulierung, handeln würde.

Die bisherigen Aussagen und Anweisungen zeigen jedoch in eine andere Richtung. Laut US-Finanzministerium wolle man Mittel und Wege finden, wie man Digitalwährungen erfolgreich ins eigene Finanzsystem integrieren kann. Damit werden dann die Weichen gestellt für eine gesetzliche Grundlage, auf der der Handel mit digitalen Werten in Zukunft gehandhabt werden soll. Ob sich daraus auch neue Regelungen für NFT’s ergeben werden, ist allerdings abzuwarten. Die Mitteilung über dieses Dekret hat jedenfalls bei vielen Händlern wie immediate edge für stark steigende Kurse gesorgt. Teilweise konnten Anleger innerhalb weniger Stunden mehr als 10 % Gewinn erzielen.
Die kritische 45.000 Dollar Marke hat der Bitcoin aber dennoch noch nicht geknackt und auch die anfängliche Euphorie hat sich schnell wieder gelegt, denn der Preis normalisierte sich bereits einen Tag später wieder. Für gewiefte Anleger dennoch ein goldener Tag.
Bitcoinkurs rückläufig
Doch während der aktuelle Bitcoin Kurs noch immer rückläufig ist, was die 2022´er Bilanz angeht, sieht die Zukunft natürlich relativ rosig aus. Während die USA als eine große Wirtschaftsmacht den Bitcoin integrieren möchten, werden vermutlich auch andere Länder schnell nachziehen, bzw. abwarten, was bei der Prüfung, des Dekrets von Joe Biden herauskommt. Generell ist aber nicht zu erwarten, dass es so schnell zu einem Verbot kommen würde, allein weil die Marktkapitalisierung des Bitcoins schon bei 800 Milliarden US-Dollar liegt, die anderen Kryptowährungen man ausgenommen.
Vermutlich wird es zu einer klaren Regelung kommen, wie digitale Währungen zu behandeln sind, wer sie handeln und vertreiben darf und unter welchen Umständen diese, in welcher Form auch immer, genutzt werden dürfen. Die schärfste Einschränkung, die hier zu erwarten ist, wäre vielleicht ein klares „Know Your Customer“-Verfahren verpflichtend einzuführen, um sicherzustellen, dass mit digitalen Währungen kein Schindluder getrieben wird.

Natürlich ist auch der US-Regierung klar, dass digitale Währungen dazu geeignet sind, auf einem einfachen und schnellen Weg Steuern zu umgehen. Vermutlich werden auch hier Maßnahmen getroffen, die vorbeugen sollen, dass keine großen Geldbeträge unbehelligt das Land verlassen können. Die hierdurch entstehenden Steuerschäden in Milliardenhöhe sind ein Grund für entsprechende Einschränkungen. Vermutlich wird dies unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit geschehen. Aber was letztlich an Einschränkungen erfolgen wird, um digitale Währungen ins US-Finanzsystem zu integrieren, es darf davon ausgegangen werden, dass alle Forderungen nach einem Verbot von Kryptowährungen und der Blockchain Technologie damit vom Tisch sein dürften.