Xiaomi Redmi Pro offiziell vorgestellt

Gary Madeo
Gary Madeo - Gründer und Autor
4 Min

Pünktlich wie angekündigt hat Xiaomi heute sein neues Flaggschiff-Smartphone, das Xiaomi Redmi Pro, in Peking vorgestellt. Überraschungen gab es insoweit keine, da bereits im Vorfeld die meisten Features an die Öffentlichkeit gelangt waren. Doch der Reihe nach.

Dem Zeitgeist folgend besteht das Redmi Pro aus einem Unibody-Metallgehäuse mit gebürstetem Aluminium-Finish auf der Rückseite. Die Ecken sind sowohl auf der Vorher-, als auch auf der erwähnten Rückseite geschmeidig abgerundet. Betrachtet man die Vorderseite, so fällt zunächst – ebenfalls keine Überraschung sondern ein must-have– der Fingerabdruckscanner auf, der im Homebutton integriert wurde. Das OLED-Display ist FullHD und weist eine Bildschirmdiagonale von 5.5 Zoll auf.

Zehn kleine Kerne…

Xiaomi Redmi Pro 3 Xiaomi Redmi Pro 2

Unter der Haube protzt man bei Xiaomi: der hauseigene Prozessor, eine MediaTek Helio X25 Deca-core CPU (2x Cortex-A72 @ 2.5GHz, 4x Cortex-A53 @ 2.0GHz, 4x Cortex-A53 @ 1.55GHz) sollte für mächtig Dampf sorgen, v.a. im Verbund mit der Mali-T880 GPU und 3GB respektive 4GB RAM dürfte genug Rechenkraft für alle möglichen und unmöglichen Alltagssituationen zur Verfügung stehen. Drei Speichervarianten werden angeboten: 32 GB, 64 GB sowie 128 GB – kennt man auch von anderen Herstellern. Die abgespeckt 32 GB-Version besitzt “nur” den Mediatek Helio X20 Chipsatz.
Xiaomi Redmi Pro 7
Dagegen zumindest hier auf dem europäischen Markt nicht weit verbreitet ist die Dual- bzw. Hybrid-SIM-Technik: ihr könnt wahlweise eine zweite SIM-Karte verwenden oder den Speicherplatz erweitern. Beides zusammen geht zwar nicht, die meisten anderen Smartphones hierzulande schauen aber in dieser Hinsicht eh in die Röhre. Also nichts zu meckern.

OLED-Display

Die Displaydiagonale beträgt wie bereits geschrieben 5.5 Zoll. Das Panel löst mit 1920×1080 Pixeln auf. Das verwendete OLED-Panel deckt laut Xiaomi zu 100% den NTSC Farbraum ab und bietet ein Kontrastverhältnis von 60.000:1. Die Vorteile eines OLED Displays liegen auf der Hand: keine zusätzliche Leuchtquelle ist benötigt, schwarz ist satt-schwarz, der Kontrast ist sehr hoch, zudem kann eine kompaktere Bauweise realisiert werden, wodurch schmale Dimensionen trotz großem Display möglich sind.

Dual-Kamera & USB-Type-C

Ein weiteres Highlights, das nicht nur die Selfiestick-Fraktion begeistern dürfte, ist das Dual-Kamera-Setup: die 13 Megapixel-Kamera besitzt einen Sony IMX 258 Sensor, den man auch im Mi 4c oder dem Sony XA vorfindet. Xiaomi bewirbt die Qualität der Kamera, indem es Vergleichsbilder hinzuzieht, die mit einer waschechten DSLR-Kamera geschossen wurden. Vielleicht hat man da ein wenig den Mund zu voll genommen, neugierig macht die Ansage indes schon.
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Für besonders gelungene Tiefenschärfe ( DOF, Depth of Field) hat Xiaomi einen Samsung-Sensor verbaut, dem ein dezidierter ImagiQ-Prozessor zur Seite gestellt wurde.

In Bezug auf das OS und die Anschlussmöglichkeiten zeigt sich das Xiaomi Redmi Pro ebenfalls von seiner Schokoladenseite: MIUI 8 auf Basis von Android Marhsmallow ist am Start, Android Nougat wird aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen – wenn es denn überhaupt kommt, wird MIUI 8 ja erst im August offiziell lanciert. Bereits jetzt vorhanden
sind dagegen der USB-Type-C-Port, 4G LTE (wahrscheinlich wieder ohne das in Deutschland wichtige  LTE Band 20) sowie ein nicht wechselbarer 4050 mAh-Akku. Das Xiaomi Redmi Pro wird leider offiziell nicht in Deutschland erhältlich sein, ein problemloser Import sollte aber mit Hilfe der üblichen Verdächtigen bald möglich sein.

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Vor Jahren nebenher aus Spaß an der Freude gegründet, wird er dieses Projekt so schnell nicht mehr los. Bloggt und kümmert sich um die gesamte Technik hinter einem Tech-Blog. Schreibt zur Ablenkung über Fußball, meist ohne Magenschmerzen zu bekommen.
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