Das Klischee des einsamen Zockers, der im dunklen Keller sitzt und mit anderen Kellermenschen weltweit spielt, ist längst überholt. Online-Gaming ist ein milliadenschweres Business und ein wahrer kultureller Tsunami, der die Spielebranche, aber auch die Unterhaltungsindustrie für immer verändert hat. Es ist deutlich mehr als nur ein Hobby.
Heutzutage ist es unter anderem in Form attraktiver Online Casino Spiele, die es bei John Slots in Hülle und Fülle gibt, ein aktiver Teil der Freizeitgestaltung für viele Menschen auf der ganzen Welt. Aber wie genau passiert diese Entwicklung? Halt dich fest, denn in diesem Beitrag gehen wir der Sache auf dem Grund.
Vom Kellerkind zum sozialen Hotspot: Die Community ist alles

Wir erinnern uns noch an die LAN-Partys im Keller von Freunden. Ein paar Leute kamen zusammen, um ihre PCs miteinander zu verkabeln und die ganze Nacht miteinander oder gegeneinander anzutreten. Heute sind moderne Spiele vielmehr als das und ein globales soziales Netzwerk. Das hat mehrere Gründe.
- Globale Vernetzung
Durch bekannte Spieleplattformen, wie Steam und Discord sowie den integrierten PlayStation- und Xbox-Chats bleiben Gamer permanent miteinander in Kontakt. So trifft man sich nicht mehr zum Zocken, wie mit dem 8BitDo Ultimate 2 Wireless,, sondern pflegt Freundschaften über Kontinente hinweg und im Alltag.
- Soziale Hubs in Spielen
Mit Games, wie Fortnite, Roblox oder VRChat wurde eine neue Art von Interaktion in Spielen eingeführt. Denn im Vergleich zum reinen Spielen geht es dort auf das soziale Aufeinandertreffen im digitalen Raum. Sie sind virtuelle Treffpunkte und digitale Jugendzentren, in denen die Community alles ist. Es werden Events veranstaltet, eigene Welten gebaut und auch einfach mal nur gechillt. Es ist eine vollkommen neue Art der digitalen Interaktion, gegen die das reine passive Anschauen eines Films nicht mithalten kann.
Online Gaming hat für eine vollkommen neue Defintion der sozialen Interaktion gesorgt. Es handelt sich dabei nicht mehr um Spiele, sondern um regelrechte Orte, an denen man sich mit Freunden trifft. Und das vollkommen unabhängig davon, wo die Spieler in der Realität wohnen.
Zuschauen ist das neue Spielen: Esports und Streaming boomen
Früher hat man dem großen Bruder beim Zocken über die Schulter geschaut. Heute können Gaming-Fans echten Gamern dank des Streamings live zusehen, wie sie trainieren, gegeneinander antreten und große Preise gewinnen.
Esports ist ein Massenphänomen, das seinesgleichen sucht. Dank Turnieren, wie League of Legends, Counter-Strike 2 und Valorant werden ganze Stadien gefüllt und hohe Preisgelder für die Sieger ermöglicht. Wie beispielsweise beim Fußball, sind auch hier die Top-Spieler weltweite Superstars, die mit Sponsorenverträgen, Managerteams und einer umfassenden Fangemeinde überschüttet werden. Esports ist damit schon lange keine Nischensportart mehr, sondern ein knallharter Konkurrent für traditionelle Sportarten, was sich auch in den Umsatzzahlen zeigt.
Dank großer Video- und Streaming-Plattformen, wie Twitch und YouTube, gibt es eine vollkommen neue Art von Entertainern: die Streamer. “Ninja”, xQc” oder deutsche Namen, wie “Gronkh” und “MontanaBlack88” erreichen täglich viele Millionen Menschen, die ihnen einfach nur beim Spielen, Reden und Interagieren zusehen. Sie sind die Rockstars des digitalen Zeitalters und haben damit eine viel direktere und interaktivere Bindung zu ihren Fans, wie beispielsweise Hollywood-Schauspieler.
Das Sparschwein ist jetzt digital: Games-as-a-Service
Mittlerweile ist das klassische Vorgehen, bei dem ein Spiel gekauft, gespielt und zur Seite gelegt wird, ein Auslaufmodell. Games-as-a-Service (GaaS) heißt die Zukunft laut vieler Experten.
Heutzutage werden Spiele als fortlaufende Plattformen entwickelt. Sie werden über Jahre hinweg mit neuen Inhalten bedient, was sich auch auf die Monetarisierung auswirkt:
- Free-to-Play (F2P)
Diese Grundspiele sind kostenlos und das Geld wird mit In-Game-Käufen verdient. Typische Beispiele hierfür sind Apex Legends und Genshin Impact.
- Battle Pass
Bei diesen Spielen kaufen Spieler einen saisonalen Pass, der ihnen exklusive Belohnungen freischaltet. Beispiele hierfür sind Call of Duty: Warzone und Rocket League.
- Mikrotransaktionen
In diesen Spielen wird das Geld mit dem Verkauf von kosmetischen Items, wie Skins und Deko, verdient. Diese bieten keinen spielerischen Vorteil und werden in Spielen, wie League of Legends und Overwatch 2 angeboten.
- Abo-Modelle
Diese Spiele setzen auf eine monatliche Gebühr für den Zugang zum Spiel oder eines Services. Beispiele hierfür sind World of Warcraft und Xbox Game Pass.
Wenn Welten kollidieren: Gaming trifft auf Film und Musik
Gaming existiert längst nicht mehr isoliert, weil es zunehmend zum Schmelztiegel für andere Unterhaltungsformate wird.
Es gibt mittlerweile ganze Konzerte, die in Videospielen stattfinden. So gab es ein legendäres Travis-Scott-Konzert in Fortnite, was weltweit 12 Millionen Live-Zuschauer angezogen hat. Und dabei war es kein einfaches Musikvideo, sondern ein interaktives und audiovisuelles Spektakel, was eine neue Art von Unterhaltung ist. Andere Künstler, wie Ariana Grande und Lil Nas X folgten und nutzten ebenfalls das Zusammenspiel von Gaming und Musik.
Vor einigen Jahren waren Videospielverfilmungen quasi ein Garant für schlechte Qualität und haben reihenweise enttäuscht. Mittlerweile sieht das Ganze jedoch deutlich anders aus. Mit Serien, wie The Last of Us (HBO) und Arcane (Netflix und basierend auf League of Legends), wird ein Millionenpublikum weltweit erreicht. Damit wird deutlich, dass moderne Videospiele das Potenzial haben, erstklassige Verfilmungen zu werden, die als eine Art prestigeträchtige Erweiterung des Gaming-Universums verstanden werden.
Fazit: Die Zukunft der Unterhaltung ist interaktiv
Online-Gaming hat die Unterhaltungsindustrie im Laufe der letzten Jahre nachhaltig geprägt. Denn während der Spieler früher eher ein passiver Konsument war, ist er heute ein aktiver Teilnehmer, der in sozialen Räumen interagiert und damit deutlich globaler und interaktiver ist.
Dank dessen gibt es vollkommen neue Superstars, wie iShowSpeed und Gronkh, und neue Sportarten, die traditionelle Formate zunehmend ablösen. Das zeigt sich auch in den Geschäftsmodellen, die Communities langfristig bilden und die Branche revolutionieren. Zudem dient es, wie es immer wieder eindrucksvoll zu sehen ist, als Plattform für neue Medien und verschmilzt hierdurch Film, Musik und Gaming zu etwas komplett Neuem.
Nicht mehr nur Disney+ und Apple TV+ sind die Konkurrenten von Netflix, wenn es um die Unterhaltung von Millionen von Menschen weltweit geht. Fortnite ist nämlich auch mit dabei. Die Konkurrenz zum WM-Finale ist nicht mehr nur der Super Bowl, sondern ein League of Legends-Finale. Und der Trend geht weiter, denn wer auch immer in der Unterhaltungsindustrie relevant sein will und zukünftig bleiben möchte, muss verstehen, dass der Kampf um die Freizeit der Menschen im Spiel entschieden wird.