Es gibt Momente, da denke ich: „Jetzt reicht’s mit dem RGB‑Zirkus auf meinem Schreibtisch.“ Und dann schickt mir Nanoleaf einen leuchtenden Werkzeugkasten für Gamer*innen vorbei, der mich wieder Lügen straft. 🙃 Nach meinem Test der Nanoleaf Blocks hat mir der Hersteller das Pegboard Desk Dock zum Review zugesandt – eine Art Schreibtisch‑Dock, das Licht, Ordnung und USB‑Hub in einem schmalen Gehäuse vereint.
Das Konzept klingt wie ein übermotivierter IKEA‑Hack: Eine rotierbare LED‑Leuchte mit Lochbrett auf der Rückseite, inklusive Haken für Controller und Kopfhörer sowie USB‑Ports zum Laden von Smartphone & Co.
Ob das alles am Ende mehr ist als ein teurer RGB‑Gag, wie sich der 64‑Zonen‑Lichtwürfel im Alltag schlägt und warum ich schon über ein zweites Exemplar nachdenke, erfährst du in diesem Test.
TD;DR
Das Pegboard Desk Dock hat mich positiv überrascht: Es kombiniert USB‑Hub, RGB‑Beleuchtung und praktische Aufbewahrung so geschickt, dass ich es fast lieber mag als die großen Nanoleaf‑Blocks an der Wand. Für mich wäre das perfekte Setup zwei Docks links und rechts vom Monitor – dann stimmt auch die Symmetrie beim Screen‑Mirroring.
Einziger Wermutstropfen ist der Preis. Diesen finde ich zu hoch.
Highlights & technische Daten
Bevor ich mich Hals über Kopf ins Basteln und Spielen stürze, gönne ich mir einen nüchternen Blick auf die Fakten. Das Pegboard Desk Dock ist nämlich nicht nur buntes Deko‑Gedöns, sondern steckt voller Hardware‑Power.

Du bekommst hier eine drehbare Leuchtfläche: Die beleuchtete Lochplatte lässt sich um 180 Grad rotieren. Auf der einen Seite gibt’s die perforierte Fläche, in die du vier Haken für Controller und Co. einhängst; auf der anderen eine glatte Lichtfläche für volle Lichtshows. Ein Handgriff, und aus dem Organizer wird ein Mood‑Light. In der Basis sitzen zwei USB‑C‑Ports, ein USB‑A‑Port und ein Power‑Delivery‑Eingang. Der sorgt dafür, dass auch stromhungrige Peripherie wie Webcam oder Mikrofon nicht am langen Kabel verhungert. Für mich bedeutet das: Controller laden, Headset anhängen und nur ein Kabel zum Rechner – Ordnung, die Freude macht!
64 LEDs in ebenso vielen Farbzonen liefern bis zu 50 Lumen. Das reicht, um deinen Schreibtisch in Szene zu setzen, ersetzt aber keine Mittagssonne. Die RGB‑Palette bietet über 16 Millionen Farbtöne, die du via App dimmen und mischen kannst. Das Panel ist mit 22,6 × 90,6 × 273,6 mm eher schlank, die Basis misst 107 × 107 × 17,8 mm. Mit rund 617 Gramm hat das Teil genug Gewicht, um Headsets oder Controller zu halten, ohne wie ein Betonklotz zu wirken. Strom zieht es entweder mit 9 V/2 A aus einem Netzteil oder direkt aus dem USB‑C‑Port deines Computers; die Ausgänge liefern 5 V/3 A. Laut Hersteller soll das Ding 25 000 Stunden durchhalten – das ist länger, als manche PCs leben.
Klingt nach Overkill? Vielleicht. Aber wenn du – wie ich – schon Nanoleaf‑Blocks an der Wand hast und immer noch das Chaos auf dem Schreibtisch bändigen willst, fügt sich das Pegboard Desk Dock nahtlos ein. Es ist weder klobig noch deplatziert und zeigt: Hinter dem bunten Licht steckt ein echter Technik‑Kern, der deinen Arbeitsplatz ein bisschen mehr zum Erlebnis macht.
Lieferumfang & erster Eindruck


Wenn das Paket auf dem Tisch steht, wirkt es erst wie ein braves, schwarzes Kästchen – fast zu brav für ein Gadget, das deinen Schreibtisch bald in ein kleines Leuchtlabor verwandeln will. Beim Aufreißen der Kartons kommt dann doch dieses kindliche „Was ist wohl drin?“-Kribbeln auf: wenig Schnickschnack, aber alles Nötige am richtigen Platz.
Drinnen findest du das lange, schlanke Panel mit seinem massiven Fuß. Das fest angeschlossene USB‑C‑Kabel samt Verlängerung sorgt dafür, dass du auch entfernte Rechner erreichst. Vier Metallhaken warten darauf, Controller, Kopfhörer oder andere Kleinigkeiten aufzunehmen. Und natürlich gibt es den obligatorischen Papierkram: Anleitung, Sicherheitshinweise und einen Sticker, falls du dein Setup branden willst.
Beim ersten Griff fällt sofort auf: nichts klappert, nichts knarzt. Das Gehäuse ist matt, fühlt sich angenehm an und schreit nicht „Plastikbomber“. Die Haken wirken stabil genug für schwere Headsets, und der modulare Aufbau lässt sich mit einem zufriedenstellenden Klicken zusammenstecken. Ein externes Netzteil liegt nicht bei – das Dock saugt Strom direkt aus dem USB‑C‑Port deines Rechners oder aus einem eigenen PD‑Ladegerät. Das hält alles schön schlank, erinnert aber daran, dass du eine vernünftige Stromquelle benötigst.
Unterm Strich fühlt sich das Pegboard Desk Dock ein bisschen wie ein Überraschungsei für Technik‑Nerds an: unscheinbare Verpackung, viel Inhalt und sofort Lust zum Loslegen. Wenn du ohnehin schon ein kleines Lichtsetup auf dem Schreibtisch hast, bringt dieses Teil definitiv noch einen zusätzlichen Farbtupfer ins Spiel.
Montage & Setup
Jetzt wird’s handfest: Das Dock liegt auf dem Tisch und will angeschlossen werden. Keine Sorge, du brauchst weder Bohrer noch Ingenieursdiplom. Ich habe die vier Haken einfach in die Lochplatte geklickt – ein kurzes „Klack“ und sie saßen. Ein bisschen wie Legosteine, nur dass hier später ein Headset dran hängt. Wenn dir die Anordnung nicht gefällt, ziehst du sie wieder heraus und steckst sie woanders hin.
Dann kommt der Standort: Die Basis ist schwer genug, um nicht bei jedem Controller‑Griff wegzurutschen. Also Kabel schnappen, am Rechner einstecken und fertig? Fast. Du hast die Wahl: direkt in den USB‑C‑Port deines Computers (Voraussetzung: er liefert Daten und Strom) oder in ein separates PD‑Netzteil, falls du gleich zwei Docks in Reihe schalten oder viele stromhungrige Geräte anschließen möchtest. Die beiliegende Verlängerung rettet dich, wenn der Weg zum Rechner länger ist, als du dachtest – mein Kabelmanagement hat dank dieser Lösung selten so entspannt ausgesehen.
Und dann – Trommelwirbel – geht es an die Software. Mal ehrlich: Wer hat 2025 noch Lust, Programme zu installieren? Aber ohne die Nanoleaf‑Desktop‑App geht hier nichts. Der Download ist schnell erledigt, die App findet das Dock automatisch und spielt, wenn nötig, ein Firmware‑Update auf. Danach erschlägt dich die Farbpalette beinahe: 16 Millionen Farben, unzählige Szenen, einige davon animiert, manche sogar musikgesteuert. Du kannst sofort loslegen, ohne Account. Für den ausufernden Orchestrator‑Modus verlangt Nanoleaf ein Premium‑Abo – ich habe es erst einmal bei den Gratis‑Features belassen und trotzdem jede Menge Spaß gehabt.
Kurz gesagt: Einstecken, App installieren, fertig. Das dockt sich in Minuten an dein Setup. Nur wer erwartet, das Ganze mit dem Smartphone steuern zu können, wird enttäuscht. Aber mal ehrlich: Wenn du sowieso am Rechner sitzt, ist der Weg zur Maus nur eine Handbreit.
Design & Lichtwirkung

Optik und Atmosphäre sind bei Nanoleaf immer eine Ansage – und das gilt auch für das Pegboard Desk Dock. Auf den ersten Blick wirkt das Ganze wie ein eleganter Quader aus schwarzem Kunststoff, der sich unauffällig zwischen Monitor und Tastatur schmiegt. Kein billig glänzendes Plastik, sondern ein mattes Finish, das sich angenehm anfühlt und nicht sofort voller Fingerabdrücke ist. Die minimalistische Optik passt sich sowohl einem Gaming‑Setup als auch einem cleanen Home‑Office an.
Der Clou liegt in der Drehmechanik: Drehst du das Panel so, dass die glatte Seite nach vorne zeigt, bekommst du eine gleichmäßige, diffuse Lichtfläche. Dieses Licht schmiegt sich sanft an die Wand oder den Monitorrahmen und sorgt für angenehme Ambient‑Beleuchtung. Es ist nicht grell – eher ein subtiler Farbtupfer, der deine Augen schont, wenn du im Dunkeln spielst oder arbeitest. Mir gefällt besonders, wie sich Farben weich ineinander überblenden; das hat fast etwas Meditatives.
Drehst du das Ganze um, kommt die perforierte Seite zum Vorschein. Hier tritt das Licht durch die kleinen Löcher und zaubert ein interessantes Muster an die Wand. Wenn du dort deine Kopfhörer oder den Controller hängst, werden sie gleich mit beleuchtet und wirken fast wie kleine Ausstellungsstücke. Es ist erstaunlich, wie sehr so ein bisschen indirektes Licht den Charakter eines Raums verändert: Aus „Arbeitsplatz“ wird „Spielzimmer“ und umgekehrt – je nach Farbwahl.
Die 64 LED‑Zonen im Inneren erlauben komplexe Farbverläufe und Animationen. Trotz der geringen Maximalhelligkeit von 50 Lumen reicht das vollkommen, um Akzente zu setzen. Du kannst das Licht von sanftem Pastell bis hin zu knalligem Neon variieren, einzelne Farbzonen ansprechen oder fließende Muster laufen lassen. Persönlich habe ich mich oft dabei ertappt, einfach ein paar Minuten in die Lichtszenen zu starren – das Dock ist im besten Sinne eine kleine Lichtmaschine, die deinen Schreibtisch lebendig macht, ohne dabei zu nerven.
Pegboard & USB‑Hub


Hand aufs Herz: Wie oft hast du schon dein Headset gesucht, weil es irgendwo zwischen Monitor und Kaffeetasse untergegangen ist? Genau hier spielt das Pegboard seine Stärken aus. Die vier beiliegenden Haken lassen sich frei auf der Lochplatte positionieren und halten dank der stabilen Konstruktion alles, was nicht schwerer als etwa anderthalb Kilo ist. Das reicht locker für ein Paar Kopfhörer, einen Controller oder sogar einen kleinen Bluetooth‑Lautsprecher.
Mir gefällt, dass die Haken nicht fix sind: Je nach Setup und Gerät lässt sich die Anordnung in wenigen Sekunden ändern. Gerade bei mehreren Controllern oder wenn ich kurz meinen Schlüsselbund griffbereit haben möchte, ist das Gold wert. Und das Beste: Durch das hinterlegte Licht wirken die aufgehängten Geräte fast wie kleine Kunstwerke. So wird aus dem Schreibtischchaos ein geordnetes Display.
Anschlüsse in der Praxis
Die Basis des Docks ist mehr als nur ein Fuß – sie ist zugleich ein kleiner USB‑Hub. Zwei USB‑C‑Anschlüsse und ein USB‑A‑Port stehen bereit, um deine Peripherie zu laden oder direkt mit dem Rechner zu verbinden. In meinem Fall heißt das: iPhone dran, Controller dran, Mikrofon dran – alles wird versorgt, und ich habe nur noch ein Kabel zum PC. Praktisch: Der PD‑Eingang dient dazu, bei Bedarf zusätzliche Energie zuzuführen. Wenn du mehrere Docks in Reihe schaltest oder stromhungrige Geräte nutzt, hängst du hier einfach ein Netzteil dran, und die Stromversorgung bleibt stabil.
Die Ladeleistung von maximal 15 W ist solide, wenn auch kein Schnelllade‑Rekord. Für ein Headset oder einen Controller reicht es allemal. Besonders gefallen hat mir, dass der Hub meinen USB‑A‑Dongle für die Tastatur akzeptiert hat und gleichzeitig mein Smartphone lud. Kein Gefummel, keine Fehlermeldungen – es funktioniert einfach. Das Dock zeigt, dass sich Ordnung und Funktion hervorragend kombinieren lassen: weniger Kabelsalat, mehr freie Fläche auf dem Schreibtisch und trotzdem alles griffbereit.
Desktop‑App & Steuerung
Nachdem das Dock verkabelt ist, führt kein Weg an der Nanoleaf‑Desktop‑App vorbei. Der Download geht schnell, und die Installation ist schmerzfrei: ein paar Klicks, und das Programm begrüßt dich mit einer freundlich bunten Oberfläche. Sobald du das Desk Dock einsteckst, taucht es in der Geräte‑Liste auf. Du kannst ihm einen Namen geben – ich habe es „RGB‑Peggy“ getauft – und schon bist du startklar.




Die App ist übersichtlich aufgebaut: Links findest du deine Geräte, rechts die Farb‑ und Szenenauswahl. Per Maus wählst du aus 16 Millionen Farben oder klickst dich durch vorgefertigte Szenen. Alles reagiert in Echtzeit, was besonders beim Wechseln der Farbtöne Spaß macht. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Software gelegentlich ein wenig träge wirkt – kein Drama, aber spürbar, wenn man schnell durch zig Einstellungen springen möchte. Einen Account musst du nur anlegen, wenn du Szenen mit der Community teilen oder auf Premium‑Funktionen zugreifen willst.
Screen‑Mirroring & Musik‑Sync
Einer der Hauptgründe, warum das Desk Dock reizvoll ist, sind die Spezialfunktionen: Screen‑Mirroring und Musik‑Visualisierung. Beim Screen‑Mirroring analysiert die App den aktuellen Bildschirminhalt und projiziert die dominanten Farben auf das Dock. Spiele wie „Cyberpunk 2077“ oder „No Man’s Sky“ bekommen dadurch ein zusätzliches Farbspektakel, das sich angenehm im Hintergrund hält. Allerdings funktioniert das nur mit Inhalten, die auf deinem Desktop laufen – Streaming‑Apps mit DRM wie Netflix oder Disney+ bleiben außen vor.
Der Musik‑Sync („Orchestrator“) funktioniert ähnlich: Die App erkennt den Beat und die Stimmung deiner Musik und schickt passende Lichtimpulse ans Dock. Beim entspannten Lo‑Fi‑Stream am Abend wirkt das wie ein animiertes Lava‑Lämpchen; bei basslastigen Tracks pulsiert das Licht spürbar stärker. Diese Funktion macht richtig Laune, allerdings benötigst du für die Vollversion ein Nanoleaf‑Premium‑Abo. Ohne Abo gibt es eine Handvoll vorgefertigter Musik‑Profile – gut, aber eben limitiert.
Premium‑Abo & Grenzen
Damit sind wir auch schon beim Punkt „Abo“. Die Basisfunktionen – Farbwahl, Helligkeitsregelung, Screen‑Mirroring – sind komplett kostenlos. Nanoleaf Premium schlägt mit rund zwei Euro im Monat zu Buche und schaltet zusätzliche Musik‑Szenen, Scenescapes (vorkonfigurierte Licht‑/Sound‑Kombinationen) und einige exklusive Community‑Features frei. Ob sich das lohnt, hängt stark davon ab, wie intensiv du das Dock nutzt. Ich persönlich konnte mit den kostenlosen Features schon sehr viel anfangen und habe das Abo nicht vermisst.
Eine größere Grenze ist die fehlende Mobile‑App‑Anbindung: Du kannst das Dock weder per Smartphone steuern noch in HomeKit, Google Home oder Alexa einbinden. Für mich als Schreibtischtäter ist das verschmerzbar, weil der Rechner ohnehin läuft. Wer aber seine komplette Beleuchtung über das Handy orchestrieren möchte, sollte sich darauf einstellen, hier zwei getrennte Ökosysteme zu betreiben.
Alltagserfahrung – Gaming & Arbeit
Das Nanoleaf Pegboard Desk Dock hat sich in meinen Spielesessions schnell als stimmungsvolle Ergänzung entpuppt. Bei schnellen Shootern oder farbenfrohen RPGs wie „Cyberpunk 2077“ taucht der Bildschirm in ein Meer aus Farben, und das Dock zieht die Lichtstimmung dezent über den Schreibtischrand hinaus. Es ist keine Light‑Show wie bei großen Philips‑Ambilight‑Setups, aber genau genug, um die Immersion zu steigern. Besonders cool: Wenn du zwei Docks benutzt, kannst du dein Display quasi einrahmen – eine Seite Licht, die andere Halterung für Controller und Kopfhörer. Der einzige Wermutstropfen: Bei Streaming‑Spielen wie GeForce Now funktioniert das Screen‑Mirroring ebenfalls, doch DRM‑geschützte Streams bleiben dunkel. Kein Drama, aber man sollte es wissen.
Im Arbeitsalltag
Während der Arbeit hat das Dock eine ganz andere Wirkung. Ich habe es oft auf der Lichtseite belassen, um eine sanfte Hintergrundbeleuchtung zu erzeugen. Das reduziert den Kontrast zum Monitor und schont die Augen – besonders bei Videokonferenzen oder langen Schreibsessions. Die Tatsache, dass ich mein Headset nach dem Call einfach an den Haken hängen kann, ohne nach einem Platz zu suchen, macht den Wechsel zwischen Meetings und Deep‑Work‑Phasen komfortabler. Bei der Arbeit fällt auch auf, dass die maximale Helligkeit von 50 Lumen völlig ausreicht: Sie lenkt nicht ab, sondern schafft eine ruhige Atmosphäre.

Abseits von Gaming und Arbeit nutze ich das Desk Dock gern als Ambient‑Licht. Beim Musik hören, Lesen oder einfach nur als Stimmungslicht spielt es seine Stärken aus. Ich habe verschiedene Szenen ausprobiert: ruhige Farbverläufe in Blau‑Grün beim Abendessen, sanfte Pastelltöne beim Lesen, ein pulsierender Beat‑Sync bei der Gartenparty (ja, ich habe das Dock für einen Abend nach draußen verfrachtet). Durch den einfachen Drehmechanismus wechselst du spielend zwischen der diffusen Lichtfläche und dem Lochmuster – je nachdem, ob du eher ein gleichmäßiges Glow oder ein punktiertes Muster magst. Der Stromverbrauch bleibt dabei moderat; selbst nach einigen Stunden Dauerbetrieb wird das Gehäuse nur handwarm.
Unterm Strich habe ich das Pegboard Desk Dock im Alltag als unaufdringlichen, aber präsenten Begleiter erlebt. Es wertet den Schreibtisch auf, ohne im Weg zu stehen, und liefert genau die richtige Portion Licht und Ordnung, die man im täglichen Chaos gebrauchen kann.
Vergleich mit Nanoleaf Blocks
Wer schon Nanoleaf Blocks an der Wand hängen hat, wird beim Desk Dock vieles wiedererkennen: Beide Produkte verbinden Lichtshow mit praktischer Funktion. Die Blocks brachten erstmals ein Pegboard‑Element und ein kleines Regal in die leuchtende Wandkunst – das Desk Dock setzt diesen Gedanken am Schreibtisch fort. Beide Systeme nutzen dieselbe Farbengine mit Millionen von Farbtönen und animierten Szenen. Auch die Haptik und Verarbeitung wirken aus einem Guss: matte Oberflächen, solide Module und eine simple „Klick‑Dich‑An“-Montage. Wenn du in deinem Setup Wert auf eine einheitliche Ästhetik legst, harmonieren Blocks und Desk Dock wunderbar.
Unterschiede & Ergänzungen
Trotz der Familienähnlichkeit gibt es deutliche Unterschiede. Die Blocks sind großflächige Wandpanels mit wesentlich höherer Helligkeit; sie brauchen einen festen Platz an der Wand (und im Idealfall eine stabile Oberfläche, keine Raufaser). Sie lassen sich via Smartphone‑App steuern und können in HomeKit, Alexa oder Google Home eingebunden werden. Das Nanoleaf Pegboard dagegen ist mobil und kann auf dem Schreibtisch oder Regal platziert werden. Es lässt sich dank des drehbaren Panels schneller umkonfigurieren und benötigt zwingend die Desktop‑App. Die Leuchtkraft ist niedriger, dafür dient es auch als USB‑Hub und Ablagefläche.
In meinem Setup ergänzen sich die beiden Produkte gut: Die Blocks liefern die große Bühnenbeleuchtung an der Wand, während das Desk Dock am Schreibtisch für Ordnung sorgt und gezielte Akzente setzt. Wer also schon Blocks besitzt, sollte das Dock nicht als Konkurrenz, sondern als praktische Erweiterung sehen. Bist du hingegen nur auf der Suche nach einer einzigen Lichtlösung, musst du abwägen: Möchtest du ein imposantes Wand‑Highlight oder eher eine kleine All‑in‑One‑Lösung für den Schreibtisch? Idealerweise gönnst du dir beides – aber das hängt wie immer vom Budget und deinem Platzangebot ab.
Fazit
Letzte Aktualisierung am 4.08.2025 um 17:05 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Nach Wochen im Alltag – zwischen Telefonkonferenzen, nächtlichen Gaming‑Sessions und chaotischen Aufräumaktionen – hat das Nanoleaf Pegboard Desk Dock seine Spuren hinterlassen. Es ist kein sinnfreies Gimmick, sondern ein kleines Ordnungssystem mit eingebautem Lichtspiel. Die Verarbeitung fühlt sich an wie bei den großen Nanoleaf‑Brüdern: nichts klappert, nichts wackelt, das matte Finish verzeiht Fingerabdrücke. Das drehbare Panel sorgt dafür, dass ich mich nie entscheiden muss, ob ich Licht oder Stauraum will – ich bekomme beides. Und der USB‑Hub erspart mir die Suche nach Ladegeräten, weil der Controller einfach direkt am Dock hängt und der Kabelsalat sich in Luft auflöst.
Natürlich gibt es Schattenseiten: Mit rund 60 Euro pro Stück ist das Ganze kein Schnäppchen, und wenn du gleich zwei Docks einrahmen willst, bist du schnell dreistellig unterwegs. Die Helligkeit bleibt im Akzent‑Bereich; wer die Beleuchtung zur „Richtigen Lampe“ machen will, schaut hier in die Röhre. Außerdem zwingt dich Nanoleaf zu seiner Desktop‑App, und manche der coolsten Effekte (Stichwort Orchestrator) verstecken sich hinter einem Abo. Kein HomeKit, kein Alexa, keine Smartphone‑Steuerung – das ist 2025 irgendwie schade.
Empfehlung
Wem kann ich das Teil mit gutem Gewissen empfehlen? Wenn du – so wie ich – Freude an geordnetem Chaos hast und deinen Schreibtisch nicht nur als Ablage, sondern als Erlebnisfläche siehst, dann wirst du das Desk Dock lieben. Für Nanoleaf‑Blocks‑Besitzer ist es die logische Ergänzung: dieselbe Formensprache, dieselbe Farbengine, nur eben für die horizontale Ebene. Ich mag es, dass ich mein Headset jetzt wie eine Trophäe ins Licht hängen kann und gleichzeitig den USB‑Dongle für meine Funkmaus irgendwo verstauen kann, ohne ihn zu verlieren. Der Preis? Ja, der tut kurz weh. Aber nachdem ich das Ding täglich nutze, hat sich der Schmerz schnell gelegt.


Wenn du allerdings nach maximaler Leuchtkraft suchst, alles per Smartphone steuern willst oder einfach keinen Platz auf dem Schreibtisch hast, dann ist das Dock vielleicht nicht das Richtige für dich. In meinem Fall hat es den Schreibtisch schöner, ordentlicher und ein Stück weit nerdiger gemacht – und genau das liebe ich daran.